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Leitlinie Peri- und Postmenopause – Diagnostik und Interventionen

Ich habe mir obengenannte Leitlinie vor einigen Tagen hier  runtergeladen und durchgelesen.

Als Diätassistentin war das empfohlene Vorgehen z.B. bei einem Diabetes mellitus oder bei einer Hypercholesterinämie interessant.

Ziel der Leitlinie ist (Zitat)..." Ziel der Stufe-3-Leitlinie „Peri- und Postmenopause – Diagnostik und Interventionen“
ist es, Ärzten* bei der Aufklärung von Frauen über die physiologischen Veränderungen in dieser Lebensphase und Behandlungsmöglichkeiten behilflich zu sein. Ratsuchende Frauen sollen durch das ärztliche Aufklärungsgespräch insbesondere fundierte Informationen über Nutzen und Risiken der HRT erhalten. Dabei müssen Präferenzen,Bedürfnisse, Sorgen und Ängste der Frauen berücksichtigt werden, um eine partizipative Entscheidungsfindung zu ermöglichen."

In dieser Leitlinie geht es also nur um die sog Hormonersatztherapie (HRT) und was diese bei zum Beispiel einem Diabetes mellitus bewirken kann.
Dazu noch einmal ein kleiner Auszug:

"...Eine randomisierte Studie an 33 Diabetikerinnen, die entweder eine HRT(orales/transdermales Östradiol + Norethisteron) oder Placebo erhielten, dokumentierte unter oraler HRT eine Verbesserung des HBA1 c-Wertes, nicht jedoch untertransdermaler HRT (Darko et al. 2001). Allerdings war die Dauer dieser Untersuchungauf 3 Monate limitiert. ..."

Ich finde kein einziges Wort zum Thema "Ernährungsumstellung" bezogen auf den Diabetes mellitus, auf Fettstoffwechselstörungen.

In diesen Leitlinien scheint es wirklich nur um die Gabe von Hormonen zu gehen, sei es oral oder transdermal, das bedeutet über die Haut.

Jede Ernährungsfachkraft weiß aber, dass mit einer entsprechenden Anpassung der Ernährung zum Krankheitsbild viel erreicht werden kann. Vielleicht sollten sich das die entsprechenden Ärzte bewusst machen, denn Essen muss jede Frau und wenn dann auch ein Krankheitsbild zum Positiven über dieses Grundbedürfnis beeinflusst werden kann, warum nicht ansprechen und empfehlen. In Gesprächen höre ich heraus, dass  die Hormonersatztherapie immer noch einen negativen Touch bei diesen Frauen hat.

Ich wünsche Euch allen einen guten Start in die neue Woche.

 

 

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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