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"Soll ich Hormone nehmen?"

Sei es in der (Ernährungs-)Beratung oder auch in Gesprächen zu den Wechseljahren.

Es freut mich gerade sehr, dass mich Gynäkolog*innen weiterempfehlen. Die Artikel in der Tageszeitung zu meinen Vorträgen scheinen Aufmerksamkeit zu bringen.

Die Frauen kommen aufgrund eines "Ernährungsproblems" zu mir, meist geht es um eine Gewichtszunahme.
Wenn sie eine Ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung (eine Vorlage dazu stelle ich in meinem Downloadbereich zur Verfügung) haben, dann bekommen sie von den meisten Krankenkassen auch noch einen Zuschuss zu den Beratungsgesprächen.

Oft kommen dann aber noch andere Wechseljahrebeschwerden zur Sprache, meist sind es Hitzewellen.

Wenn ich dann gefragt wrde ob ich eine Hormonersatztherapie empfehlen würde, dann verweise ich sofort auf meine berufliche Qualifikation.

Ich musste mich auf diesem Gebiet selbstverständlich informieren, denn ich schule, gemeinsam mit der Kollegin Anja Schneider, auch Kolleg*innen zum Thema.
Aber ich bin nicht mehr als "informiert". Ich  verweise immer an den behandelnden Arzt, die behandelnde Ärtzin. Sie sollten  über das Fachwissen verfügen um die Patient*innen kompetent beraten und begleiten zu können.

Ich kann etwas darüber erzählen, aber mehr auch nicht.

Warum ich das so strikt trenne? Ich habe viele Patient*innen, die mit einem unsäglichen, gefährlichen Halbwissen zum Thema "Ernährung" zu mir in die Beratung kommen. Da gibt es Ernährungsempfehlungen, die schon lange überholt sind .Es wird immer noch verbreitet, dass Butter und Eier den Cholesterinspiegel erhöhen.

Es gibt aber auch Ernährungsempfehlungen, die so absolut nicht in den Alltag meiner Menschen passen. Großes Thema gerade:"No Carb!"
Das verbreiten Ärzt*innen, Heilpraktiker*innen und nicht zu vergessen Influencer*innen. Es ist einfach nur gruselig.
Ich habe meinen Beruf gelernt, ich bilde mich ständig auf diesem Gebiet fort. Das wünsche ich mir natürlich auch von anderen medizinischen Berufen.
Ich und viele meiner Kolleg*innen stehen für das Thema "Ernährung", für das, was auf dem Teller passiert.
Wir beraten produktneutral und in eine Medikation würde ich mich nie einmischen. Das steht mir einfch nicht zu.
Also bitte immer die Personen fragen, die in ihrem Gebiet fit sind und den Beruf erlernt haben und speziell bei Influencer*innen mehr als kritisch sein.

Ich hoffe, Ihr habt alle die Möglichkeit etwas durchzulüften und könnt ein bisschen durchatmen.

 

 

 

 

Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay

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