Ich habe vor einiger Zeit eine Kollegin vorgestellt, die nach eigener Aussage ihr Hobby zum Beruf gemacht hat. Wer mag, der kann gerne hier nachlesen.
Einige Zeit später bekam ich einige Rückmeldungen von Kolleginnen, die mir sagten, dass es oft so wäre, dass der Beruf als Hobby abgetan würde.
Ich habe vor kurzem das Buch "Weise Frauen" von
Miriam Stein gelesen. Weil ich aus diesem Buch gerade so einige Impulse ziehe, kann ich das einfach nicht soo im Raum stehen lassen. Es geht wahrscheinlich meist Frauen so ,
dass sie in ihrem Beruf noch immer nicht so wirklich ernst genommen werden. Gerade in beratenden Berufen stelle ich das fest.
Ich möchte hier kein Männer-Bashing betreiben, das liegt mir wirklich fern. In meiner Generation wurde nicht hinterfragt, wenn ein Junge gerne fotografiert hat und später Fotograf geworden ist.
Da klingt es doch ganz anders, wenn er sein Hobby zum Beruf gemacht hat. "Er ist seinen Weg gegangen"
Wir alle haben eine Berufsausbildung absolviert, egal ob ein Studium oder eine schulische Ausbildung. Wir alle haben Berufs- und Lebenserfahrung gesammelt. Beides fließt in unseren Beruf mit ein. Daneben wuppen viele von uns noch Familie, Haushalt, Kinder und/ oder die Betreuung von Eltern.
Ich bin mit 65 immer noch glücklich mit meinem Beruf. Ich freue mich, wenn ich durch mein Tun Geld verdienen kann und das sollte jeder Frau zugestanden werden.
Wir alle möchten mit unserem Tun ernst genommen werden.
Wahrscheinlich machen all diejenigen das Ganze "klein", die in einem Beruf gelandet sind, der sie nicht wirklich glücklich macht. Das ist aber nicht mein Problem oder das Problem der Kolleginnen,
die ich zu Beginn erwähnt habe.
Mich macht es sehr nachdenklich, dass immer noch so gedacht wird. Wir leben im 21. Jahrhundert, Frauen stellen die Hälfte der Bevölkerung, zahlen Sozialleistungen etc. pp.
Umso schöner doch, wenn sie das, was sie gerne machen, was vielleicht als Hobby begonnen hat, beruflich tun. Wir alle gehen unseren Weg!
Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay
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